Month of all feelings
Der Mai eines jeden Jahres steht nicht nur für Neubeginn, Sonne, Frühling, gute Laune. Er wurde mittlerweile auch zum Mental Health Awareness Month erklärt.
Bewusstsein für mentale Gesundheit schärfen, sichtbar machen, eine Gesellschaft, die sich hält und stützt nicht nur bei körperlicher, sondern auch bei psychischer Krankheit. Das wollen auch wir uns zu Herzen nehmen und verinnerlichen.
Ein Monat, der mit dem Tag der Arbeit – sinnbildlich für Leistung, Druck und Wertigkeit durch Tätigkeit – gesehen werden kann. Der Mai sollte also auch dafür stehen, wie sich solche Werte auf die Menschen und ihre Psyche niederschlagen können. Letztendlich geht es auch nicht nur darum, dass die Gesellschaft aufgeklärt wird, sondern auch gegen Stigmatisierungen anzukämpfen. Im Mental Health Awareness Month steht eine Politik auf der Agenda, die Menschen mit mentalen Problemen und ihre Familien unterstützen soll, anstatt sie aufgrund von Unwissenheit zu verurteilen.
Dass uns das Thema mentale Gesundheit – insbesondere im Hinblick auf die psychische Gesundheit von Kindern – schon länger umtreibt, wird auch aus unserer aktuellen Kollektion ersichtlich. Gemeinsam mit der Hamburger Illustratorin leelacat haben wir uns ran gemacht, die unterschiedlichsten Gefühle, die Kinder im Laufe eines Tages mal so fühlen können, aufs T-Shirt zu bringen.
Was wir darstellen, ist der Club of all feelings:
Neun Emotionen, die Gestalt angenommen, nebeneinander existieren, ein Gesicht haben und so Teil des Clubs sind – so wie wir alle Teil einer individuellen Gesellschaft sind. Sei es eine fröhliche Disco-Kugel, eine einsame Kugel, die aufgenommen wird von einem fröhlichen Klecks, ein Wutstern, oder eine selbstbewusste Wolke, die eine deprimierte Wolke hält. Gefühle sind Vielfalt, die Psyche ist Vielfalt – und das wollen wir anerkennen und sichtbar machen. Auch wenn wir uns immer fröhliche Kinder (und auch Sorgetragende) wünschen, so müssen wir uns dennoch damit auseinandersetzen, dass das nicht die Realität ist.
Wie geht das am Besten, und wie können wir Kindern einen leicht verständlichen Zugang zu dem Thema mentale Gesundheit verschaffen?
Wir haben einige Kinderbücher in petto, die eine rein persönliche Empfehlung aber uns ein gutes Beispiel sind, wie das Thema bei Kindern adressiert werden kann:
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Thea und die Dornen – Maude Nepveu-Villeneuve ein Bilderbuch über Angststörungen
Das große Thema Angst und wie Kinder diese bewältigen können, erzählt in einer zarten Geschichte mit emotional berührenden Bildern.
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Das mutige Buch – Moni Port
Eine Zusammenstellung aus Assoziationen, Fotos, Collagen, altbekannten und ungewohnten Eindrücken zum Thema Angst. Eine stärkende Wanderung durch unsere Gefühlslandschaften, begleitet von einem knappen, freundlich-sachlichen Text.
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Konrad Kröterich und die Suche nach der allerschönsten Umarmung – Oren Lavie und Anke Kuhl
Eine feinsinnige Geschichte über die Suche nach der perfekten Umarmung – Zuneigung, die wir alle mögen dürfen. -
Gib alles, nur nicht auf! – Cerrie Burnell und Lauren Baldo
34 trendig illustrierte Kurz-Biografien von Persönlichkeiten aus Geschichte und Gegenwart. Ihre faszinierenden Lebensläufe zeigen, dass eine Behinderung oder chronische Krankheit einen Menschen nicht festlegt.
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Vorsicht, frisch geschieden! – Frauke Angel
Eine persönlicher und authentischer Ansatz sowie offener Austausch der Autorin mit den Mitgliedern des Clubs der Geschiedenen Leute (alles echte Trennungskinder!) machen ihren Ratgeber zu einem unterstützenden Begleiter durch die aufwühlende Zeit der Neuorganisation einer Familie.
Wir werden diesen Monat also vermehrt das Thema mentale Gesundheit aufgreifen und freuen uns, zu dem Thema mit euch in Austausch zu gehen. Keine:r soll sich damit alleine fühlen. Alle sollen sich einer Gemeinschaft zugehörig fühlen – mit all ihren Facetten.